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Ostdeutschland

Leiter: Prof. Jürgen Breuste

durchgeführt in den Jahren: 2002, 2007, 2011

Dauer jeweils: 7 Tage und eine Block-Vorbereitungsveranstaltung in Salzburg

 


 

2011: 6.-21. Februar 2011

Die Exkursion befasste sich mit Konzepten, Planungen  und Elementen nachhaltiger Stadt- und Landschaftsentwicklung am Beispiel  von Sachsen-Anhalt und Sachsen. Themen waren Naturschutz und Tourismus in der Bergbaufolgelandschaft (Beispiel Geiseltal bei Merseburg), Natur in der Stadt, urbane Wälder, Kleingärten, Naturschutz (Halle/Saale, Leipzig, Dresden), Stadterneuerung, Nachnutzung von Altindustriestandorten (Leipzig, Dresden), Stadtökologische Forschung (Leipzig, Dresden), Landschaftsentwicklung (Dresdner Elbtallandschaft), Nationalpark Sächsische Schweiz, Stadtentwicklung und Bergbau (Freiburg).

Thema: Regionalentwicklung im Umbruch – Mitteldeutschland und Mecklenburg-Vorpommern

Im Mittelpunkt stand das Thema:

Wie entwickeln sich Regionen unter hohem Wandlungsdruck? Wer und was gewinnt, wer und was verliert und warum? Dazu sind die Veränderung der Regionalstrukturen und die Entwicklung von planerischen Prognosen und Steuerungen zu untersuchen.

Da solcher Wandel normalerweise sehr langsam von statten geht, biete es sich an einen Raum mit hoher Dynamik der Veränderungen der letzten 17 Jahre in Mitteleuropa zu behandeln. Solch eine Region ist Ostdeutschland.

Wie die Exkursion vorbereitet werden sollte:

Die Themen (s. u.) waren unsere „Suchthemen”. Dazu wurden Geländestandorte aufgesucht, mit Verantwortlichen aus Verwaltung und Forschung persönlich gesprochen und Unterlagen der Verwaltung eingesehen sowie Fragen an Handlungsträger usw. gestellt.

Jeweils eine Tagesauswertung wurde in den Quartieren vorgenommen. Alle Gruppenmitglieder identifizierten bei der Exkursion gemeinsam die Hauptaspekte der Entwicklung der Regionen, die Konfliktfelder und deren Ursachen und machten Vorschläge für die perspektivische Entwicklung (Entwicklungs-Qualitätsziele).

Die Teilnehmer bereiteten ihr gewähltes Thema vor, waren dort „Experten vor Ort” und führten in das Thema am jeweiligen Tag ein (jeweils 2 Personen je Thema!). Sie behandelten das Thema weiter (nahmen neue Mitteilungen auf) und referierten ca. 15 Minuten vor Ort. Mit während der Exkursion erhaltenen Informationen arbeiteten sie das Thema zu einer abschließenden schriftlichen Ausarbeitung aus (ca. 10 S.) die die mit dem Vortrag und dem Protokoll die Bewertungsgrundlage bildete.

Was wir untersuchen und verstehen wollten:

  • Was hat sich verändert?
  • Wodurch erfolgte die Veränderung?
  • War sie gesteuert oder spontan?
  • Wie erfolgte die Steuerung oder warum die spontane Entwicklung?
  • Wurde eine Verbesserung erreicht?
  • Gab es Entwicklungsziele?
  • Wie hat die Bevölkerung an der Veränderung mitgewirkt?
  • Welche Position haben die verantwortlichen Planer in Bezug auf die abgelaufene Entwicklung?
  • Welche Konflikte traten auf, warum und wie wurde versucht sie zu moderieren?
  • Was sind die weiteren Perspektiven?

 

Fazit:

Keine Erholung bei Sightseeing, viel Arbeit und hoffentlich viel Erkenntnisgewinn! Nebenbei besteht natürlich an den Abenden die Möglichkeit in entspannter Weise die innerstädtische kulturelle und gastronomische Struktur der Regionen näher zu erkunden („Test the East”!).

Themen:

  • Probleme des Strukturwandels der Stadt Halle (Saale)
  • Platte ohne Chance? – Wandel der Großwohnsiedlungen
  • Wohnen im Grünen – Neue Wohnstandorte im Suburbanraum
  • Boom der Shoppingcenter – Gewerbeentwicklung im Suburbanraum